Meine Socken stricke ich mit in einem Nadelspiel in der Stärke 2.5 mm, am liebsten mit meinen Holznadeln von KnitPro. Insgesamt brauche ich vier Nadeln, eine zum abstricken und drei für die Maschen.
Für Damensocken schlage ich 57 Maschen an, um dann anschließend das Bündchen im Muster 2 rechts, 1 links zu stricken. Dafür nehme ich einen Faden der in etwa so lang ist wie mein Arm.

Sofern meine Wolle ein großes Muster hat, versuche ich, den Anfang so zu wählen, dass ich ihn beim Anfang der zweiten Socke leicht wieder finde. Im Beispiel Bild seht ihr Socken mit einem sich wiederholenden Streifenmuster. Für den Beginn habe ich versucht, den Anfang des gelben Farbblocks zu finden. Dies ist allerdings optional, man kann natürlich auch mit einer beliebigen Stelle beginnen.
Die 57 Maschen werden auf 3 Nadeln angeschlagen. Dadurch sind die Maschen in der ersten Reihe des Bündchens schön locker und dehnbar, denn am Ende soll ja ein ganzer Fuß an den Maschen vorbei rutschen können.
Maschen verteilen
Mein Muster benötigt drei Maschen. Daher verteile ich die Maschen so, dass die Anzahl der Maschen auf jeder Nadel durch drei teilbar ist. Zum Beispiel: 18 – 21 – 18 .
Dafür ziehe ich eine der drei Nadeln so weit raus, dass sie noch von 18 Maschen bedeckt ist.
Die anderen beiden Nadeln sind gleichzeitig noch von allen 57 Maschen bedeckt. Die erste Nadel schiebe ich dann wieder zurück in die Richtung, aus der ich sie gezogen habe. Diesmal allerdings nicht durch die Maschen. Ich wiederhole diesen Schritt nun am anderen Ende. Mein Nadelspiel sieht jetzt so aus:

Anschließend nehme ich die dritte Nadeln und ziehe sie einmal links und rechts aus den 18er Blöcken raus. Jetzt sind die Maschen auf den Nadeln verteilt.
Die erste Runde
Zunächst überprüft man, dass die Maschen sich auf den Nadeln nicht verdreht haben, bevor man losstrickt. Dazu ordnet man die Nadeln im Dreieck an und dreht alle Maschen so, dass die Schlaufe nach außen zeigt. Da wir in Runden stricken, wird als erste Nadel diejenige abgestrickt, die die Masche trägt, die wir zu allererst angeschlagen haben.

Die ersten Maschen stricken wir mit zwei Fäden, nämlich mit dem normalen Arbeitsfaden und gleichzeitig mit dem Stück Faden, dass beim Anschlagen übrig geblieben ist. Dadurch vernähen wir das lose Ende ein wenig. Nach wenigen Maschen (ich stricke in der Regel 3 Maschen mit doppelten Faden, also einmal mein Muster aus rechts-rechts-links) legen wir den Endfaden wieder zur Seite. Ab jetzt stricken wir einfach Nadel für Nadel in unserem Wunschmuster ab, bis wir eine Höhe von 57 Reihen erreicht haben.
Orientierungshilfe
Um immer zu erkennen, mit welcher Nadel eine neue Runde beginnt, orientiere ich mich an der Stelle, an der der Endfaden raushängt. Alternativ kann man natürlich auch einen Markierer verweden. Tipps hierzu findet ihr in meinem Artikel zum Thema Markierer .